Gesellschaft

Samstag, 30. Juni 2007

Mentalität

Die rumänische Mentalität ist im Vergleich zur deutschen sehr lebhaft, man könnte sagen: typisch balkanisch!
Die Menschen mögen es sehr, sich zu treffen und zu feiern, auf dem Lande mehr bei selbstgemachtem Wein und Schnaps, in den Städten meistens in den vielen Bars und Restaurants. Außerdem ist das eigene Auftreten gegenüber den anderen Leuten sehr viel wichtiger als wir es von uns her kennen.
Viele möchten hier sehr viel gelten und versuchen ihr Können, ihren Besitz, ihr Einkommen ihr Aussehen oder ihren beruflichen Stand in den Vordergrund zu stellen.
Daher ist es kein Sonderfall, wenn jemand einen Großteil seines Einkommens zur Finanzierung eines tollen Autos ausgibt und sich an anderen Seiten einschränkt. Auch die Berufsbezeichnungen sind oftmals sehr "wohlklingend", fast jeder, egal ob Angestellter oder Selbstständiger, ist Chef oder sogar Direktor auf seinem Gebiet. Besonders bei den Frauen ist eine richtige Konkurrenz um das bessere Aussehen festzustellen, gerade die jungen Damen, welche noch nicht verheiratet sind, tragen viel Make-Up, haben tolle Frisuren und schicke Kleider um schnell aufzufallen, sicher wiegt hier oftmals das Interesse vor, einen interessanten und auch etwas wohlhabenden jungen Mann kennen zulernen. Diese Situation ist aber beschreibend für viele osteuropäische Länder, in denen die Wirtschaft noch keine großartige Restrukturierung erfahren hat und die Organisation der Gesellschaft in sehr Profilierungen fixiert ist.

Freitag, 29. Juni 2007

Universitäten

Das Bildungswesen in Rumänien trägt in weiten Teilen noch die Strukturen aus kommunistischen Zeiten, was konkret bedeutet, dass die Lehre oftmals reproduktiv gestaltet wird. Eigenes und ggf. auch kritisches Denken ist weniger als in Deutschland erwünscht, es ist vielmehr wichtig, das Vorgehen des Dozenten nachzuahmen. Jedoch ist unter der jungen Professorengeneration, welche eventuell sogar auch schon einige Erfahrungen im Ausland gesammelt hat, ein langsames Umdenken zu beobachten, was sich durch die Vergabe von Projekten an Gruppen oder vermehrt praktisch ausgerichtete Aufgabenstellungen, wie z.B. Prozessmanagement oder Optimierung im Produktionsmanagement zeigt. Universität Babes-Bolyai in Klausenburg
Des weiteren sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Universitäten teils gravierend, einerseits gibt es Fakultäten, welche strenge Disziplin walten lassen und wirklich Wert auf den Lernerfolg legen, andererseits gibt es auch Einrichtungen, welche die Vergabe der Scheine und des Diploms so einfach wie möglich gestalten wollen, dies sind meist private Universitäten, welche z.T. erhebliche Studiengebühren erheben und praktisch "gegen Entgeld" für ein schnelles Diplom sorgen. Oftmals haben Absolventen dieser Fakultäten später Schwierigkeiten, einen Arbeitsplatz zu finden, da diese Praktiken auch bei den Unternehmen durchaus bekannt sind. Allerdings sind zur Erlangung bestimmter Posten, welche mit einem guten Einkommen verbunden sind, oftmals gewisse Unidiplome notwendig. Gerade im Bereich Informatik konnten in den letzten Jahren vermehrt fähige Ingenieure ausgebildet werden, welche sowohl bei heimischen als auch bei internationalen Firmen hohes Ansehen genießen.

Rumänien

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